Spielvorschläge zum Thema Emotion        
    

 

Titel: Emotions-Lied
Anwendungsbereiche: Alle Altersgruppen / bevorzugt Kinder- und Jugendliche
Setting: Gruppentherapie
Ziel: Erweiterung des emotionalen Ausdrucks, Stimmkontrolle (Verbesserung der Prosodie), Verbesserung emotionaler Schwingungsfähigkeit, erkennen und differenzieren von Gefühlen, emotionale Flexibilisierung
Instrumente: Stimme
Spielvorschlag:
Ein Lied wird mehrmals gesungen. Jedes Mal wird der Text mit einem besonderen Ausdruck gesungen: 
-          verärgert
-          lustig
-          müde
-          traurig
-          nervös usw.
Tips/ Anmerkungen:
Es empfiehlt sich, vorab mit den Teilnehmern die einzelnen Ausdrucksformen zu besprechen.

 

Titel: Einfühlsamer Nachbar
Anwendungsbereiche: Erprobt in Erwachsenenpsychiatrie, auch andere Altersgruppen denkbar
Setting: Gruppentherapie
Ziel: Erkennen und Differenzieren von Gefühlen, Erweiterung des emotiona- len Ausdrucks, Verbesserung emotionaler Schwingungsfähigkeit, emotionale Flexibilisierung, Perspektivwechsel
Instrumente: Freie Instrumentenwahl
Spielvorschlag:

Variationen:
1. Jeder Teilnehmer sucht sich das Instrument aus, das er am
wenig- sten mag. Dieses Instrument wird dann an den rechten Sitznachbarn weitergegeben (Achtung, schöner Überraschungseffekt! Sollte nicht vor- her angekündigt werden!). Nun findet eine freie Improvisation statt.  Der rechte Sitznachbar soll dann anschließend versuchen herauszufin- den, warum sein linker Nachbar dieses Instrument wohl nicht so gern mag. 
2. Das Lieblings-Instrument wird ausgesucht und an den rechten Sitznachbarn weitergegeben.
3. Welches Instrument passt heute zu mir/ zu meiner Stimmung? Dieses Instrument wird dann weitergegeben.

4. Welches Instrument passt heute zu meinem rechten Sitznachbarn? 
Dieses Instrument wird dann nach rechts weitergegeben, sodaß jeder Teilnehmer das Instrument spielt, das sein Nachbar für ihn ausgewählt hatte. Nach der Improvisation teilen die Spieler mit, ob das Instrument passend war.                             

Tips/ Anmerkungen:  

 

Titel: Gefühle raten
Anwendungsbereiche: Alle Altersgruppen
Setting: Gruppentherapie
Ziel: Erkennen und Differenzieren von Gefühlen, Erweiterung des emotionalen Ausdrucks, Verbesserung emotionaler Schwingungsfähigkeit, emotionale Flexibilisierung
Instrumente: Freie Instrumentenwahl
Spielvorschlag: Ein Gruppenteilnehmer verlässt den Raum (Achtung, Aufsichtsplicht!), während sich die Gruppe den Ausdruck eines Gefühls mit selbst ausgesuchten Instrumenten überlegt. Der Teilnehmer, der den Raum verlassen hat, wird wieder reingeholt und muss das gespielte Gefühl erraten.
Tips/ Anmerkungen:

1. Variation:  Auf Karten werden Gefühle geschrieben, die Karten werden gemischt. Jeder Teilnehmer zieht eine Karte und muss das Gefühl auf der Karte vertonen. Die anderen in der Gruppe müssen das Gefühl erraten.
2. Variation:  Jeder Teilnehmer spielt der Gruppe das Gefühl vor, das er jetzt gerne hätte aber nicht hat. Die anderen Teilnehmer müssen das Gefühl erraten.

 

Titel:                                 siehe auch: 'Klangreise(→ Wahrnehmung)
Ziel: Förderung von Empathie, auditiver Wahrnehmung, Phantasie, Vertrauen
 

 

Titel:                             siehe auch: 'Tutti-Solo Rundspiel' (→ Motorik)
Ziel: Verbesserung der Aufmerksamkeit, Wahrnehmung der Stimme

 

Titel:                           siehe auch: 'Die vier Elemente' (→ Wahrnehmung)
Ziel: Differenzierung und Bearbeitung von Emotionen

 

Titel: Vulkan

Anwendungsbereiche:

 

Erprobt in der psychosomatischen Erwachsenen-Reha. Auch geeignet für ältere Jugendliche in psychotherapeutischem Setting oder zum "abreagieren" für Kinder mit starkem Bewegungsbedürfnis.
 
Setting: Gruppentherapie, ggf. auch Einzeltherapie
Ziel:

Emotionsregulierung, Emotionen erlebbar, spürbar u. bewusst machen, Wahrnehmen und Austesten eigener Grenzen

Instrumente: Freie Instrumentenwahl
Spielvorschlag:



 

Die Patienten sollen Instrumente auswählen mit denen sie sowohl leise als auch laut spielen können. Mit diesen Instrumenten soll nun ein Vulkan dargestellt werden. Zunächst brodelt dieser und dann bricht er aus, vielleicht erlischt er danach wieder, vielleicht hat er mehrer Ausbrüche, vielleicht spuckt er auch nur Asche...? Die Musik beginnt leise, steigert sich dann bis zum Höhepunkt und soll am Ende wieder fast im Nichts enden.
Im anschliessenden Gespräch kann es um Themen gehen, wie das Ertragen/Aushalten von laut und leise (Emotionsintensität, s. auch Variation), versteckte Emotionen wie Wut und Ärger oder das Bedürfnis nach gehört und wahrgenommen zu werden.


Variation: 
Beim Thema "Grenzen" werden die Mitspieler angeregt, selbst zu bestimmen wann "ihr Vulkan" ausbricht und wann die persönliche Grenze erreicht ist.
 

Tips/ Anmerkungen:

Es kann auch aufschlussreich sein, näher auf die Instrumentenwahl der einzelnen Mitspieler einzugehen. Wurden eher leise oder laute Instrumente ausgewählt?


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