Spielvorschläge zum Thema Motorik     

 

Titel: Aus dem Rhythmus bringen
Anwendungsbereiche: Erprobt mit Erwachsenen in der Neuroreha, auch andere Altersgruppen möglich                       
Setting: Gruppentherapie (auch Einzeltherapie möglich)
Ziel: Verbesserung bimanueller Fähigkeiten, Verbesserung der Bewegungskoordination (Grob- und Feinmotorik), Verbesserung der geteilten Aufmerksamkeit und Konzentration
Instrumente: Djembe und ähnliche Trommeln
Spielvorschlag:

Eine Kleingruppe spielt einen gemeinsamen stabilen Rhythmus; die zweite Kleingruppe versucht, die andere Gruppe zu stören und aus dem Rhythmus zu bringen.

In Einzelsetting versucht der Therapeut den Patienten aus dem Rhythmus zu bringen und evtl. umgekehrt.

Tips/ Anmerkungen:

Variation: Jeder Teilnehmer bekommt einen eigenen Rhythmus. Ziel ist es den eigenen Rhythmus konstant zu spielen und sich nicht im gemeinsamen Spiel durch die Rhythmen der anderen durcheinander bringen zu lassen. Wer rausfliegt soll alleine wieder reinfinden.

Der Schwierigkeitsgrad kann hier gut auf den Teilnehmer abgestimmt werden. Fittere Teilnehmer bekommen schwierigere Rhythmen zu spielen.

 

Titel: Hampelmann
Anwendungsbereiche: Kinder u. Jugendliche                 
Setting: Gruppentherapie
Ziel: Verbesserung der Koordinationsfähigkeit, Verbesserung der Aufmerksamkeit und Körperwahrnehmung
Instrumente: Freie Instrumentenwahl
Spielvorschlag:
Jedes Kind erhält eines von vielen Instrumenten: Triangel, Becken, Rassel, Tamburin, usw. Zwei oder mehr Kinder stehen in der Kreismitte. Sie sind Hampelmänner, die nicht mit Fäden, sondern mit Tönen bewegt werden z.B. Triangel = rechter Arm, Becken = linker Arm, Rassel = Kopf, Tamburin = Beine.
 
Variation:
Der Hampelmann wird lebendig. Jetzt müssen die anderen passend zu seinen Bewegungen spielen.
Tips/ Anmerkungen:
Nicht zu viele „Befehle“ auf einmal.
Es sollten immer mind. zwei Hampelmänner tanzen um Hemmschwel-
len möglichst gering zu halten.

 

Titel:                              siehe auch: 'Ich packe meinen Koffer' (→ Kognition)
Ziel: Verbesserung der Aufmerksamkeit     

 

Titel: Musikmaschine
Anwendungsbereiche: Kinder und Jugendliche                 
Setting: Gruppentherapie
Ziel: Verbesserung der Koordinationsfähigkeit, Verbesserung der Aufmerksamkeit und Körperwahrnehmung, Förderung des Gruppengefühls
Instrumente: Stimme
Spielvorschlag:
Jedes Kind stellt eine echte oder frei erfundene Maschinenbewegung dar. Nacheinander macht jedes Kind seine Bewegung und den dazugehörenden Klang vor. Zu den sich ständig wiederholenden Bewegungen gesellt sich also ein stimmliches Ostinato, bis die Kinder zu einer Maschine verschmelzen. Der Therapeut kann nun das Tempo der Maschine steigern oder drosseln. Oder einzelne "Maschinenteile" ausschalten und wieder einschalten.
Tips/ Anmerkungen:   

 

Titel: Namensspiel
Anwendungsbereiche: Alle Altersgruppen (erprobt mit Erwachsenen)                                  
Setting: Gruppentherapie
Ziel: Verbesserung bimanueller Fähigkeiten, Verbesserung der Bewegungskoordination (Grob- und Feinmotorik), Stärkung des Selbstvertrauens, Förderung sozialer Kompetenzen und Interaktionsfähigkeiten, Verbesserung der geteilten Aufmerksamkeit
Instrumente: Djembe und ähnliche Trommeln
Spielvorschlag:

Alle spielen gemeinsam einen vorher vereinbarten Rhythmus (einfach und so leise wie möglich). Einer nach dem anderen ruft dabei seinen eigenen Namen laut in die Gruppe.

Tips/ Anmerkungen:

Variationen:
1. Wie oben, wobei jeder einmal seinen Namen ruft und die anderen Teilnehmer entsprechend wiederholen.

2. Ein Teilnehmer fängt an zu trommeln und ruft dabei den Namen eines Mitspielers auf. Dieser setzt daraufhin ebenfalls ein, ruft einen dritten auf, usw. bis alle spielen.
3. Wie 2, jedoch umgekehrt. Alle spielen zugleich, der jeweils Aufgerufene hört auf zu spielen.

 

Titel:                      siehe auch: 'Trommelwald' (→ Aktivierung)
Ziel: Förderung grobmotorischer Fähigkeiten

 

Titel: Tutti-Solo Rundspiel
Anwendungsbereiche: Alle Altersgruppen (erprobt mit Erwachsenen)                                  
Setting: Gruppentherapie
Ziel: Verbesserung bimanueller Fähigkeiten, Verbesserung der Bewegungskoordination (Grob- und Feinmotorik), Stärkung des Selbstvertrauens, Förderung sozialer Kompetenzen, Affektregulierung, Verbesserung der Anpassungsfähigkeit, Verbesserung der geteilten Aufmerksamkeit
Instrumente: Djembe und ähnliche Trommeln
Spielvorschlag:

Alle spielen gemeinsam einen vorher vereinbarten Rhythmus (einfach und so leise wie möglich). Der erste Teilnehmer beginnt frei auf seiner Trommel zu solieren. Sobald er sich wieder in den Grundrhythmus einordnet, beginnt der nächste im Kreis zu solieren usw.

Tips/ Anmerkungen:

Variationen:
1. Wenn der Solist beginnt frei zu spielen, hört die Gruppe mit dem Grundrythmus auf. Erst wenn der Solist wieder mit dem Grundrythmus beginnt, steigt auch die Gruppe damit ein.

2. Anstelle des Solo-Spiels, tritt das Duo-Spiel ein. Zwischen den Grundrythmen hört man wie sich jeweils zwei Teilnehmer musikalisch unterhalten, streiten, zusammen spielen, einander nachahmen, das Gegenteil von dem anderen spielen usw.
3. Thematisieren, z.B. Die Gruppe spielt Donner, der lauter/leiser wird. Die Solisten spielen Tiere o.ä.


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